Die nächste Destination heisst „Farmhouse Smiling Gecko“. Für jemanden, der Geckos nicht ausstehen kann, vielleicht nicht gerade eine logische Wahl. Unterwegs dämmert mir allerdings so langsam, dass die über Kopf turnenden Reptilien wohl nicht das grösste Übel sind. Was kreucht und fleucht wird hier gesammelt, frittiert, gewürzt und verspeist. Beispiel gefällig? Hier gibt’s Heuschrecken, Spinnen, Skorpione, Wasserflöhe, Kakerlaken, Käfer, Larven usw. zu günstigen Preisen das Kilo. Mir dreht sich schon nur beim Gedanken an eine solche Zwischenverpflegung fast der Magen um. Glücklicherweise ist Fotografieren ohne kosten erlaubt.

Das Farmhouse liegt irgendwo zwischen Siem Reap und Phnom Penh in der Pampa draussen. Unser Reiseleiter erklärt uns unterwegs viel zu Kambodscha und den Tempeln und beantwortet viele Fragen. Er reagiert dann aber eher etwas beleidigt, als Silvia ihn fragt, ob wir denn noch auf der richtigen Strasse sind. Google Offline Maps zeigt nämlich, dass wir uns vom Ziel seit geraumer Zeit wieder entfernen. Eine weitere Intervention, ein paar Minuten sowie ein paar Telefone später drehen wir um. Als wir dann ein weiteres mal an der Abzweigung vorbei gebraust sind, offeriert Silvia dem Fahrer das Smartpone mit der Karte und wir fahren mal wieder nach Google, diesmal raus in die Pampa. Was man da am Vorbeifahren so sieht, gibt mir zu denken. Die Häuser sind auf Stelzen gebaut in unterschiedlichsten Qualitäten. Zweifel kommen auf, ob Google denn wirklich recht hat. Doch als wir an ein Gate kommen, hinter welchem die Palmen sauber aufgereiht am wachsen sind, ist uns sofort klar: das muss von einem Schweizer sein. Wir haben die Lachende-Gecko-Farm tatsächlich gefunden.

Zum Erlebnis „Smiling Gecko“ gibt’s dann noch einen ausführlichen Eintrag. Zur angetroffenen Tierwelt nur soviel: Die Geckos hat’s und sie lachen auch. Doch im Gegensatz zu anderen Tierarten spielen sie dort eine sehr nebensächliche Rolle.