Als wir in Christchurch im „Kozi Kiwi“, wie die Self Contained Unit auf dem Camping hiess, unseren Campvan ausräumten und das Chaos in die Koffer zu strukturieren versuchten, wurde uns unvermeidbar bewusst, dass das Ende der Reise bedrohlich nahe gekommen war. Aber wir hatten ja da auf der Heimreise noch einen Zwischenstopp in Sydney eingeplant. Noch einmal Sonne tanken und durchschnaufen, ehe wir uns für die lange Flugreise in den Airbus quetschen mussten.

Sydney

Wir residierten in Sydney im Quartier „The Rocks“, nahe der Werft. Und wir stellten bald schon mal fest, dass hier eine wichtige Anlaufstelle für Kreuzfahrtschiffe sein musste. Jeden morgen stand ein anderer Riesenkahn da.

IMG_3107

Nach einer Stadtbesichtigung und einer mässigen Pasta gönnten wir uns einen Drink auf dem „Skytower“. Die 360° Bar dreht sich in ca 80min einmal komplett und bietet eine schöne Aussicht über die ganze Stadt. Ein tolles Erlebnis, selbst wenn mir mein Single Malt in einem mit Eis gefüllten Tumbler serviert wurde.

Am nächsten Tag entschlossen wir uns, einen Ausflug nach „Manly“ zu machen, einer Wochenend- und Feriendestination für alle Stadtmüden aus Sydney. Wir fuhren mit der Fähre ca. eine halbe Stunde in Richtung Südpazifik und legten dann in der geschützten Bucht von Manly an. Kaum dort, fühlte man sich tatsächlich wie in einer anderen Welt. Plötzlich war vom Stadtgroove nicht mehr viel zu spüren, stattdessen war Sand, Strand, Sonne und Surfen angesagt. 30 Grad und Sommerstimmung – insgeheim fragte ich mich, wie winterlich wohl die Schweiz bei der Rückkehr noch sein würde?

Weitere Ablenkung vor der Bevorstehenden Rückreise bot am Abend der „Hobbit“ in „The World’s biggest IMAX“ im Darling Harbour. In 3D auf der riesigen Leinwand und unterlegt mit gewaltigem Sound war dies ein tolles Kinoerlebnis. Danach ging’s mit der Fähre zurück (ich war wohl mein ganzes Leben lang kumuliert noch nicht soviel mit dem Schiff unterwegs wie in diesen zwei Monaten…). Einmal mehr Sydney by Night, diesmal vom Wasser aus.

IMG_3122

Schliesslich war er dann halt doch da, der letzte Tag der Reise. Wir gönnten uns noch eine Tour durch die Sydney Opera, welche vor allem von Aussen äusserst spektakulär aussieht. Die Geschichte, wie Sydney zu seinem Wahrzeichen kam, lohnt sich durchaus mal nachzulesen. Wie bei fast allen eher extravaganten Ideen war auch diese Umsetzung des Bauwerks gespickt von Kontroversen über Geld, Macht und Machbarkeit (http://en.wikipedia.org/wiki/Sydney_Opera_House).

IMG_3108

Der Zeitpunkt der Abreise kam unausweichlich näher, und am 12.3. um 19.10h war es dann endgültig soweit: Wir hoben ab in Richtung Schweiz, mit der Aussicht auf die längste Nacht seit langem und einen nicht enden wollenden Freitag der 13. (er begann in Singapur und endete in Bern inkl. 10h Zeitverschiebung).

Epilog

Nun hat uns die Schweiz wieder, und bald schon werden die Eindrücke der Reise dem Alltag gewichen sein. Aber wer weiss, vielleicht kommt sie ja irgendwann wieder, die #outzeit.

Danke für’s Mitlesen & No worries!

Simon & Silvia