Da wir auch beim zweiten Versuch, einen Rundflug zu buchen, kein Wetterglück hatten, fuhren wir an Twizel / Mt Cook vorbei zum türkisblauen Lake Tekapo und tags drauf nach Christchurch.
Christchurch, eine ganz normale Stadt, dachten wir. Das stimmte jedoch bei weitem nicht. Das Stadtbild von Christchurch war geprägt durch die letzten schweren Erdbeben von 2010/2011. Überall waren Spuren davon zu sehen. Gesperrte, zerstörte Strassen, zerstörte Gebäude und Baustellen ohne Ende. Wir erstanden uns ein Ticket für das Nostalgietram. Der Tramführer, gleichzeitig Tourguide, begann viele seiner Sätze mit ‚früher war da mal‘ und ‚hoffentlich ist da irgendwann wieder‘. Die Tragödie von vor vier Jahren und die durch Erdbeben geprägte Geschichte verleihen der Stadt ein spezielles Ambiente.

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Nach der Besichtigung von ReStart, einer Einkaufsmeile aus Containern, des „Quake Museeum“ und dem Mahnmal mit 185 Stühlen (ein Stuhl pro Opfer des Bebens) waren wir etwas bedient mit der Tristesse von Tod und Zerstörung.

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Insgeheim sagten wir uns auch, dass dies wohl eine Stadt zum zurückkehren ist. In ein paar Jahren, wenn der Wiederaufbau weiter fortgeschritten sein wird, wäre ein Besuch sicher wieder spannend. Bei diesem Gedanken war wohl schon ein Stück Wehmut dabei: In Christchurch endete unsere Reise mit dem Spaceship „Count Dooku“ und damit unsere erlebnisreiche Rundreise durch das wunderschöne Neuseeland.