Mit der Überfahrt mit dem Interislander auf die Südinsel starteten wir unsere Tour im Süden Neuseelands. Die dreistündige Fährfahrt war schon für sich ein Erlebnis. Die Aussicht auf Wellington bei der Ausfahrt, Delphine, die sich in der Bugwelle vergnügen, die Cook Strait, die selbst beim guten Wetter, das wir hatten, wild erschien. Und dann die Einfahrt nach Picton durch die Marlborough Sounds.

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Da es in Picton nicht allzuviel zu sehen gab, fuhren wir weiter Richtung Abel Tasman NP. Dort campierten wir in einem wunderschön gelegenen Campground in Meeresnähe. Ringsherum waren nur bewaldete Hügel zu sehen, keine grössere Ortschaft in der Nähe und somit in der Nacht auch richtig dunkel. So sahen wir in der Nacht unglaublich viele Sterne. Ich muss zugeben, ich bin mir nicht ganz sicher wie sich der Nachthimmel der Südhemisphäre von demjenigen in europäischen Breitengraden unterscheidet. Schön war der Anblick der Milchstrasse allemal.

Kajaken im Abel Tasman
Für den nächsten Tag hatten wir ein Kajak gebucht. Keine Tour, einfach ein 2er-Kajak ein paar Stunden zur Verfügung. Wir wurden in die Künste des Einsteigens, Aussteigens und Notraketenabschiessens eingeführt, packten die Schwimmwesten und fuhren in die Bucht hinaus. Gemäss den Tipps unseres Instruktors paddelten wir der Küste entlang Nordwärts. Zuerst etwas mit der Ausrüstung und den Wellen kämpfend, jedoch je länger desto gelassener. Das Erlebnis war fantastisch. Da der Tag warm und sonnig war und sich Wind und Wellen in Grenzen hielten, konnten wir relativ entpannt einige Stunden den Stränden entlang durch die Buchten paddeln. Als wir eine Pause brauchten, legten wir einfach an einem der Sandstrände an und faulenzten eine Weile rum.

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Abends auf dem Campground stellte sich dann definitiv Ferienstimmung ein, als wir inmitten der beschriebenen Kulisse beim BBQ unser Fleisch und Gemüse zubereiteten – bei Sonnenschein, in Flipflops und kurzen Hosen, ein kühles „Monteith’s“ in der Hand. Sommerfeeling im Februar am anderen Ende der Welt. Outzeit.