Nach all diesen Hobbit Eindrücken entschlossen wir uns, etwas auszuspannen auf der Coromandel Peninsula. Die Küstenstrasse ab Thames war kurvenreicher als jede Passstrasse, und wir brauchten ab und zu eine Pause… In Coromandel angekommen, quartierten wir uns auf dem „Shelly Beach“ Camping (am selbigen Strand gelegen) ein. Der Strand verdiente seinen Namen, man ging bei Ebbe über angehäufte Muscheln richtung Meer und konnte dann noch so 200m rausgehen, bis das Meer effektiv begann. Bei Flut sah’s dann etwas anders aus, da schlugen die Wellen sozusagen vor dem Camping auf. Da wir zwei Nächte blieben, lohnte es sich, unser Spaceship Equipment mal komplett aufzubauen. So präsentierte sich der Count Dooku im Campingmodus:

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Die Weiterreise ging über eine unbefestigte Strasse richtung Osten, nach Hahei. Unterwegs besuchten wir einen eher skurrilen „Waterworks“ Park, der zu Wasserspielen aller Art einlud. Eher für Kinder gedacht und mit einem happigen Eintrittsgeld garniert. Dennoch irgendwie cool, da inmitten von Nirgendwo plötzlich ein Themenpark auftaucht.

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In Hahei angekommen wanderten wir bei bestem Sommerwetter zur Cathedral Cove, einem gewaltigen Torbogen im Felsen mit gut gefüllten Stränden auf beiden Seiten. Hier gabs auch für uns (endlich) mal die Gelegenheit, die Badehose zu satteln und im etwas kühlen Meer rumzuplanschen. Noch am selben Abend fuhren wir aber weiter, unser Ziel war der Hot Water Beach, an welchem man sich selbst einen Hot-Tub buddeln können soll. Das mussten wir selbstverständlich testen.
Hot Water Beach
Der Reiseführer versprach, dass man an diesem Strand den eigenen Hot-Tub graben konnte. Das unterfange hatte aber einen kleinen Haken – das geht nur 2h vor und nach Ebbe. Und Ebbe war erst am nächsten morgen um ca 05h. Sprich bis 7h hatten wir Zeit zum graben. Gegen 06h in der Früh gingen wir los richtung Strand. Der Anblick, der sich uns bot, war doch recht amüsant: eine Horde Leute, welche den Strand umgruben. Wir schlossen uns an und buddelten an einer wärmer scheinenden Stelle ein Loch. Mit dem Resultat, dass es viel zu heiss war, man konnte gar nicht reinsitzen ohne sich den Hintern zu verbrennen. So warteten wir also auf die Flut, auf dass sie unseren Hot-Tub mit kühlem Meerwasser auf angenehme Temperatur runterkühlen würde. Es funktionierte und wir konnten unseren Pool einige Minuten geniessen, ehe das Meer seinen Dienst tat und alle gegrabenen Löcher wieder schloss – auf das bei der nächsten Ebbe die nächsten wieder von vorne beginnen konnten.

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