Eine der Aktivitäten beim Smiling Gecko Aufenthalt ist eine Fahrt mit dem Bamboo Train. Den genauen Zusammenhang mit dem Projekt erschliesst sich mir nicht. Die Gäste werden zu den nahe gelegenen Gleisen geführt und dort auf ein Brett mit Rädern verfrachtet.

Wir steigen aus dem Auto aus und betrachten das Gefährt etwas näher. Es sieht aus wie ein mehr schlecht als recht zusammengebauter Bretterboden mit zwei Achsen und einem Motor. Die Bremse ist ein merkwürdig anzusehender Knüppel, der bei Bremsbedarf auf die Schienen gedrückt wird. Ein paar Fotos später steigen wir auf das Gefährt und der Fahrer gibt Gas.

Bald schon brausen auf der schnurgeraden Strecke schneller als ich für das Gleismaterial und die Konstruktion für sicher gehalten hätte. Zwischendurch steht da auch mal eine Kuh auf den Gleisen, die wir verscheuchen müssen, oder jemand verwendet das Gleisbett als Wanderweg.

Unbewachte Bahnübergänge (mit ziemlich viel Sand und Staub auf den Gleisen, es knirscht ganz gewaltig beim Drüberfahren) wechseln sich ab mit Wasserdurchquerungen.

An einem Bahnhof angekommen, „koppeln“ wir ein zweites Brettergestell an (besetzt mit Kindern, die sich wohl täglich einen Spass daraus machen, mitzufahren) und fahren noch etwas weiter, auf eine Brücke. Ausgerechnet da halten wir an und machen Pause. User Guide erzählt ein paar Dinge zu den Bamboo Trains. Wenn ich mich recht erinnere, sollen die Strecken wiederhergestellt werden. Oder so. Wir kehren um, was bedeutet, dass unsere Zweitkomposition nun gezogen wird. Die Kopplung besteht aus zwei Kinderhänden. Schnellkopplung, schneller geht’s nicht. Wieso tun wir uns da immer so schwer in der Schweiz ;)?

Bald schon steigen wir aus (oder ab, je nach dem). Ein einmaliges Erlebnis, als SBBler sowieso. Und in den Räumlichkeiten des Smiling Gecko Restaurants finde ich dann noch Eisenbahntheorie. Das habe ich im Hinterland von Kambodscha nun wahrlich nicht erwartet.