Krafla ist ein einige Quadratkilometer grosses Vulkansystem in der Region. Nahe am Hauptkrater befindet sich der Nebenkrater Viti mit dem hübschen tiefblauen Kratersee, um welchen wir eine kleine Wanderung antraten. Der An- und Ausblick war einmal mehr viele Fotos wert, die der Realität nicht gerecht werden wollten. Viele davon leider mit ein paar Unverbesserlichen, die die nicht vorhandene Absperrung als Aufforderung zum Abstieg bis zum See interpretierten. Das Gebiet ist nach wie vor sehr heiss. Der Vulkan soll 1984 zuletzt ausgebrochen sein. Fast so eindrücklich, wie auf einem aktiven Vulkan unterwegs zu sein, war die auf den Hügeln installierte Kraftwerksanlage. Wie bereits erwähnt machen sich die Isländer die überflüssige Wärme und Druck zunutze und gewinnen daraus Energie. Die Anlage sieht reichlich unwirklich aus. Auf den mehrheitlich gelb-braunen Hügeln sind diverse Pumpen, Leitungen und was auch immer installiert. Überall dampfts und zischt es und wir wähnten uns mal wieder in einer anderen Welt. Mich erinnerte das ganze an Science-Fiction Filme mit Besiedelungsversuchen auf Mars. Einzig die entsprechenden Fahrzeuge fehlten.
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Anschliessend gönnten wir uns im Cowshed Cafe ein paar Spezialitäten aus der Region. Uns wurde Arctic Char und geräuchertes Lamm serviert. Und Mozzarella, den sie scheinbar aus der Milch der dortigen Kühe selbst herstellen. Die Produkte schmeckten vorzüglich, einzig Tomaten-Mozzarella sollten sie vielleicht doch lieber den Italienern überlassen.